DIE EINSAMKEIT DER KROKODILE

DIE EINSAMKEIT DER KROKODILE

Kinostart 2001

dem steht ein Leben voller Widersprüche bevor, das nicht leicht zu meistern und schon gar nicht ungefährlich ist. Günther, studierter Fleischersohn aus Ostwestfalen, gilt in seinem Heimatdorf nicht nur wegen seiner musischen Begabung als Sonderling. Er bringt seine Eltern gegen sich auf, weil er nachts mit den Schweinen des Bauern spazieren geht, um ihnen etwas anderes zu zeigen als die Schlachtbank, er irritiert seinen Professor schwer, weil er darauf besteht, über „Platon und die Apachen" zu schreiben, und er reizt seine Altersgenossen zum Spott, weil er sich nicht fürdie Mädchen im Dorf interessiert. Doch ist diese sanfte, schüchterne Schrulligkeit wirklich Grund genug, um freiwillig aus dem Leben zu scheiden?

Dem jungen Hamburger Journalisten Elias erscheint der angebliche Freitod seines entfernten Cousins als allzu glattes Ende eines skurrilen Einzelgängers, deshalb begibt er sich vor Ort, um zu recherchieren. Als ausgerechnet seine Wirtin Heike, die attraktivste Frau des Dorfes, ihm ihre Sympathien schenkt, hat er gleich alle Männer des Dorfes gegen sich und findet sich selbst in der Rolle des beargwöhnten Außenseiters wieder. Auch Günthers Eltern scheinen nicht im geringsten erfreut, dass jemand sich noch posthum für ihren ,,unnormalen“ Sohn interessiert. Aber Elias verfolgt unbeirrt die wenigen Spuren, die sich ihm bieten.

Überraschenderweise und auf bizarren Umwegen fuhren sie ihn zu Mary, einer lebenslustigen, schwarzen Amerikanerin, die ihm die Geschichte ihrer ungewöhnlichen Liebe zu dem schüchternen Günther erzählt. Die beiden hatten einen großen Traum, dessen Erfüllung Günther ein völlig neues Leben beschert hätte, doch die Verbindung zwischen ihnen ist plötzlich abgerissen. Elias ist sich jetzt sicher, dass er dabei ist, einen mysteriösen Mordfall aufzudecken.

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  • Kamera: Hanno Lentz
  • Ton: Andreas Wölki
  • Kostümbild: Christina Schnell
  • Casting: Nessie Nesslauer

Auszeichnungen

Kinofest Lünen: Zuschauerpreis

Nominiert für den Max-Ophüls Preis

Bayerischer Filmpreis 2001: Produzentenpreis

Preis der Deutschen Filmkritik 2002: Filmmusik

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